Yungblud nach Autounfall in Paris: „Es hat alles verändert“
Ein Autounfall in Frankreich wurde für Yungblud zum Wendepunkt und änderte seinen Blick auf sich selbst.

Yungblud hat offenbart, dass ein schwerer Autounfall in Paris für ihn zu einem entscheidenden Wendepunkt wurde – sowohl im Leben als auch in der Karriere.
Der 27-jährige Musiker, mit bürgerlichem Namen Dominic Harrison, wurde während eines Aufenthalts in der französischen Hauptstadt von einem Auto erfasst. Der Vorfall erschütterte ihn zutiefst – körperlich wie emotional – und brachte ihn dazu, sein bisheriges Leben umzukrempeln.
„Ich bin ein besserer Freund geworden“
„Ich wurde von einem Auto angefahren, was komplett verrückt war. Ich hatte einen ziemlichen Trip“, sagte er gegenüber „Daily Star“. Für ihn war es mehr als nur ein Unfall – es war ein Weckruf. Yungblud gestand, dass er bis dahin viel Zeit und Energie in „eine Menge Bullshit“ gesteckt habe, der im Nachhinein keinerlei Bedeutung für ihn hatte.
Die Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit brachte ihn zum Nachdenken: Wäre er stolz auf das Vermächtnis, das er hinterlassen hätte? Die Antwort darauf habe ihn verändert. Seitdem hat der Sänger laut eigener Aussage begonnen, sich selbst wieder zu „zentrieren“ – und mehr für die Menschen da zu sein, die ihn brauchen. „Ich bin ein besserer Bruder, besserer Sohn und besserer Freund geworden“, so Yungblud.
Wann genau der Vorfall stattfand, gab er jedoch nicht zu Protokoll.
Ein neuer Lebensstil
Auch äußerlich zeigt sich dieser innere Wandel. Der Brite bereitet sich derzeit auf die Veröffentlichung sein viertes Studioalbum vor und hat in diesem Zuge seinen Lebensstil radikal geändert. Fünfmal pro Woche geht er eigenen Angaben zufolge boxen, Bier habe er durch Vodka Lime Soda ersetzt – aus dem Wunsch heraus, nicht nur gesünder zu leben, sondern auch „heißer auszusehen“, wie er selbstironisch im Interview mit „Daily Star“ anmerkte, um das neue Album besser vermarkten zu können. Wann genau die vierte Platte erscheinen wird, ist noch nicht bekannt.
Musik als Verarbeitungsmöglichkeit
Seine aktuelle neunminütige (!) Single „Hello Heaven, Hello“ ist laut Yungblud ein Ausdruck dieses Transformationsprozesses – ein Song über Identität, Schmerz, Befreiung und Selbstermächtigung. Die Musik war für ihn schon immer ein Ventil – und auch ein Ort der Verarbeitung. Eine besonders erschütternde Erfahrung verarbeitete er etwa in seinem Song „Hated“ (2023): Als er sieben Jahre alt war, wurde er von einem Arzt sexuell missbraucht – ein Kindheitstrauma, dessen Wut darüber er sich in dem Track von der Seele singt.