Und The Libertines kamen doch


Am Samstag feierte das Lollapalooza Festival in Berlin seine Europapremiere. Wir waren vor Ort und haben uns unter anderem Deichkind, Libertines, FFS, Hot Chip und Macklemore & Ryan Lewis angeschaut. Unsere Eindrücke hier zum Nachlesen.

Tag 1 des Lollapalooza Berlin 2015 liegt hinter uns. Und damit der erste Tag eines Festivals, dass in Amerika seit 1991 eine große Nummer ist und sich nun aufmacht, in Europa auch eine zu werden. Zwischenfazit vorweg: Die Veranstalter befinden sich auf einem guten Weg. Ja, die Warteschlangen an Fressbuden, Toiletten, Getränkeständen, Tattoo- und Blumenkranzbuden und Gästelisten-Countern grenzten teilweise an eine Zumutung, aber sowas lässt sich ja ändern. Das Lollapalooza Berlin auf dem Tempelhofer Feld ist bisher und unterm Strich ein durchaus liebevoll gemachtes Großstadtfestival, das nächstes Jahr wieder stattfinden soll. Dies kündigten die Veranstalter in einer Pressekonferenz am Sonntag an.

Und die Musik? Davon gab es genug. 12 Bands – denunterhaltsamen Kidzapalooza-Headliner Deine Freunde mal außen vor gelassen – haben wir uns genauer angesehen. Lest hier nach, wie wir ihre Auftritte fanden, von Ms Mr über Hot Chip bis Deichkind und, ja, The Libertines. Fotos der Acts, der Fans und des Geländes seht Ihr oben in der Galerie.

Parquet Courts

Die Band aus Brooklyn erinnert am frühen Nachmittag auf der Alternative Stage noch mehr an Pavement als auf Platte. Leider klingt ihr Slacker-Punk live etwas unausgegoren, was besonders daran liegt, dass sie mit zwei Sängern agieren und die Diskrepanz zwischen Austin Brown und Andrew Savage enorm ist. Während ersterer aussieht wie der junge Thurston Moore und stimmlich durchaus an den Sonic-Youth-Schlacks erinnert, kann Savage einfach nicht live singen – nicht einmal für Punk-Verhältnisse. So hinterlassen Parquet Courts einen zwiegespaltenen Eindruck, aus dem man aber deutlich hervorheben sollte, dass besonders die Songs, die von Austin Brown gesungen werden, einen schnell zurück in die 90er versetzen. (Dominik Sliskovic)

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