Sydney Sweeney äußert sich zu Shitstorm nach kontroverser Werbekampagne

Sydney Sweeney spricht erstmals über den Shitstorm rund um ihre Denim-Kampagne mit American Eagle, Rassismus-Vorwürfe und Trumps öffentliche Unterstützung.

Eine Werbekampagne von American Eagle mit Sydney Sweeney in der Hauptrolle sorgte im Juli 2025 für Aufregung im Netz. Mit dem Slogan „Sydney Sweeney Has Great Jeans“ warb die Schauspielerin für Denim-Produkte der Modemarke. Der Spruch spielt bewusst mit der Doppeldeutigkeit des englischen Wortes „jeans“ und „genes“, auf Deutsch „Gene“. Sweeney äußerte sich in einem Interview nun erstmals zur Kampagne, den Rassismus-Vorwürfen und der überraschenden Unterstützung von Trump.

Zögerliche, knappe oder ausweichende Antworten

Das Gespräch mit Sydney Sweeney fand im Chateau Marmont Hotel in Kalifornien statt. Anlass war ihre Cover-Story für die „Man of the Year“-Ausgabe der GQ im November. Im Interview mit Katherine Stoeffel sprach Sweeney über ihre kommenden Filmprojekte „Christy“ und „The Housemaid“. Zudem beantwortete sie erstmals Fragen zur umstrittenen Denim-Kampagne, die Mitte des Jahres einen Shitstorm auslöste. Dabei ließ sich die Schauspielerin viel Zeit, gab aber dennoch knappe oder ausweichende Antworten.

Es war einfach nur eine Jeans-Werbung?

Im Gespräch erklärte die 28-Jährige, sie beziehe stets Stellung zu Themen, die ihr am Herzen liegen – allerdings über ihre Kunst, durch die Filme, an denen sie mitwirke, und die Rollen, die sie übernehme. Das sei ihre Form der Kommunikation, ergänzte sie. Stoeffel wies darauf hin, dass Sweeneys bisherige Rollen nicht ausdrücklich politisch gewesen seien, und fragte, ob sie überrascht darüber war, auf andere Weise in eine politische Debatte involviert worden zu sein – eine Anspielung auf die Kampagne. Die Antwort der Schauspielerin lautete: „Ich habe eine Jeans-Werbung gemacht. Die Reaktionen darauf waren definitiv eine Überraschung, aber ich liebe Jeans. Ich trage ausschließlich Jeans. Ich trage buchstäblich jeden Tag meines Lebens Jeans und T-Shirt.“

Trumps Unterstützung kam überraschend

Dass Donald Trump ihr während der Kontroverse öffentlich beipflichtete, sei für sie „surreal“ gewesen. Sie habe von der Debatte jedoch wenig mitbekommen, da sie zu dieser Zeit an der dritten Staffel zur Serie „Euphoria“ gearbeitet habe.

Auf die direkte Frage zur Kampagne und den Rassismus-Vorwürfen hatte die Darstellerin lediglich zu sagen: „Die Werbekampagne spricht für sich selbst. Wenn sich eine Angelegenheit auftut, über die ich sprechen mag, werden es die Leute schon mitbekommen.“

Hier das komplette Interview ansehen:

Youtube Placeholder

An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Shitstorm-Recap

ME-Autor Jan Kremer schrieb über den Shitstorm: „In einem Spot ist Sweeney in Jeans gekleidet zu sehen, wie sie auf ein Billboard zugeht, das den Schriftzug „Genes“ zeigt. Diesen streicht sie durch und ersetzt ihn mit „Jeans“. In einem weiteren Clip liegt sie auf dem Rücken, zieht sich lasziv die Hose zu, während ein Voiceover über genetische Merkmale wie Haarfarbe und Augenfarbe spricht. Abschließend sagt Sweeney: „My jeans are blue.““

Sowohl dem Modekonzern als auch der Schauspielerin wurden im Zuge der Werbe-Clips Rassismus unterstellt. American Eagle reagierte prompt mit einem Instagram-Satement. Das Unternehmen beteuerte darin, die Spots handelten von Jeans und Sweeneys Geschichte. Jeans sehen an jedem „großartig“ aus, konkludierte die Modefirma die Stellungnahme. Seitens der Darstellerin herrschte bis zuletzt Stille.