Hat der Brabus-Skandal ein Ende? Mili Umicevic entschuldigt sich
Nach dem Fake-G-Klasse-Kommentar entschuldigt sich Mili Umicevic bei Luna Rabea und PA Sports
Nach dem Drama um Luna Rabeas Mercedes G-Klasse mit gefälschtem Brabus-Paket, das in den vergangenen Tagen für Aufsehen im Internet sorgte, entschuldigt sich Mili Umicevic nun in einem Video bei der Influencerin. Sie übernimmt Verantwortung für ihren Kommentar sowie den öffentlichen Konflikt, den sie damit ausgelöst hat.
Brabus-Eklat: Offizielle Entschuldigung bei Luna Rabea
„Es hat einige Zeit gedauert, um über dieses Thema zu sprechen“, sagt Mili Umicevic. Schwarz gekleidet, vor weißem Hintergrund, sitzt sie auf einem Stuhl und spricht in knappen, direkten Worten in die Kamera: „Ich habe in einer Situation emotional reagiert, in der ich ruhig und professionell hätte bleiben sollen.“
Gemeint ist ihr Kommentar unter einem Instagram-Foto von Luna Rabea. Die Influencerin posierte dort vor einer vermeintlich von Brabus getunten Mercedes G-Klasse, die sie von ihrem Mann, dem Deutschrapper PA Sports, zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. „Rocket Felgen? Das Fahrzeug ist leider nicht von uns. Sorry to say, aber dein Mann hat dir einen Fake-Brabus gekauft“, kommentierte die Direktorin der Brabus VIP-Relations am 9. Oktober. Es folgte die Empfehlung, persönlich beim Unternehmen vorbeizuschauen, um sich einen echten Brabus zu kaufen.
Ihr Tonfall wurde als herablassend und arrogant empfunden. Schnell entwickelten sich Diskussionen zwischen Luna Rabea und Mili Umicevic – zunächst in der Kommentarspalte, später in Instagram-Stories und privaten Chats.
Währenddessen entschuldigte sich Brabus-CEO und Umicevics Verlobter Constantin Buschmann persönlich über den offiziellen Account des Unternehmens. Der YouTuber Omid versuchte, den Konflikt durch neutralere Berichterstattung zu entschärfen, während PA Sports den Aufruhr als Marketing-Strategie nutzte, um seinen neuen Song „Glaubst du mir“ anzuteasern.
Mili Umicevic: Emotional und beschützerisch
Nach tagelangen medialen Angriffen und Vorwürfen, sie habe das Image der Luxus-Tuning-Marke beschädigt, wendet sich Umicevic nun erneut an die Öffentlichkeit und entschuldigt sich offiziell bei allen Beteiligten. Im Video scheint sichtbar zu werden, dass ihr das Thema schwerfällt: Am unteren Bildrand erkennt man, wie sie mit ihren Händen spielt, als wäre sie nervös. Und wer würde es ihr verübeln? Luna Rabea hatte selbst in einem Livestream mit PA Sports betont, dass es unfair sei, wenn das Netz auf jemanden losgehe, der ohnehin schon angegriffen wurde. Doch das Internet suchte Vergeltung – und wie PA Sports anmerkte: Hätte sich Umicevic früher entschuldigt, wäre der Kommentar wohl nie zu einem Skandal geworden.
Mit ihrem neuen Video auf Instagram und TikTok holt Umicevic das nun nach. Sie entschuldigt sich bei Luna, PA Sports und dem Brabus-Team für ihren Umgang mit der Situation: „Ich war emotional, wenn ich eigentlich ruhig und professionell hätte sein müssen“, gesteht sie. Sie wisse, dass ihre Worte unter Lunas Post falsch gewesen seien: „Ich wollte etwas schützen, das mir sehr wichtig ist – das Brabus-Team und die Marke.“
Umicevic erkennt an, dass ihr Tonfall und die spätere Reaktion in Story-Beiträgen und offenen Anfeindungen nicht angemessen waren, und übernimmt volle Verantwortung für den Verlauf des Eklats.
Brabus: Markenimage beschädigt?
Das Bottroper Unternehmen Brabus ist seit Jahrzehnten darauf spezialisiert, Hochleistungs-Versionen von Mercedes-Benz-Modellen zu tunen und zu bauen. Besonders in den USA sind die Fahrzeuge beliebt – unter anderem bei Stars wie Cristiano Ronaldo oder auch Drake. Allein 2023 soll das Unternehmen über 150 Millionen Euro Umsatz erzielt haben.
„Die Popularität der Brand ist etwas, auf das wir stolz sind“, sagte Brabus-CEO Constantin Buschmann in einem Interview mit der „WAZ“ am 13. Oktober. Gleichzeitig habe Brabus ein großes Problem mit „Trittbrettfahrern mit krimineller Energie“, die versuchten, Produkte des Unternehmens zu kopieren. Mili Umicevic sah in der Brabus-Fälschung – von der weder PA Sports noch Luna Rabea wussten – einen Angriff auf die Integrität der Marke und ihres Teams und fühlte sich verpflichtet, sie zu verteidigen.
Happy End steht noch aus
Nach der ganzen Auseinandersetzung scheint Umicevic aus ihren Fehlern gelernt zu haben. Unter ihrem Video schreibt sie: „Ich weiß, dass ich in dieser Situation falsch reagiert habe. Ich will daraus lernen – und es in Zukunft besser machen.“ In der Vorahnung, dass ihr das Netz auch dieses Video negativ auslegen könnte, ergänzt sie: „Das hier ist kein Versuch, etwas zu erklären“.
Bei ihren Fans und Brabus-Anhänger:innen kommt die Entschuldigung überwiegend gut an. Viele loben ihren Schritt und verweisen auf die Unverhältnismäßigkeit der Reaktionen im Netz. Eine Person kommentiert: „Ich denke, sie leidet genug… Fehler können passieren, und es gibt wirklich Schlimmeres als das, was war… Also bitte, lasst mal gut sein!“
Luna Rabea und PA Sports haben sich bislang nicht zum Entschuldigungs-Video geäußert – vielleicht hat Mili Umicevic den Brabus-Eklat mit ihren Worten nun tatsächlich beendet.



