Danger Dan feiert mit 15.000 Besucher:innen Geburtstag in der Wuhlheide

Danger Dans große Geburtstagssause

Den 40. Geburtstag mit der Verwandtschaft bei Kaffee und Kuchen verbringen? Kommt für Danger Dan nicht in Frage. Der aktuell „größte Künstler“ Deutschlands, wie ihn Sebastian Krumbiegel von Die Prinzen später am Abend beschreiben würde, feierte am 2. Juni mit 15.000 Besucher:innen in der ausverkauften Parkbühne der Berliner Wuhlheide das „schönste und längste Fest“ seines Lebens. Mit von der Partie waren eine Vielzahl musikalischer Gäste, mit denen sich das Geburtstagskind die Bühne teilte.

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Zunächst begann Danger Dan sein Konzert aber alleine am Klavier. Er gab einige Songs seiner Solo-Platte DAS IST ALLES VON DER KUNSTFREIHEIT GEDECKT (2021) zum Besten, bis er schließlich den ersten Gast auf die Parkbühne bat: Sein Kindheits-Idol Sebastian Krumbiegel von Die Prinzen. Der Leipziger Sänger machte Daniel Pongratz, wie Danger Dan bürgerlich heißt, auch gleich das erste Geschenk des Abends. Die Beiden sangen gemeinsam „Mein Fahrrad“, Dans Lieblingslied der Prinzen. Daraufhin brachte Danger Dan in Manier der Blues Brothers seine allererste Band wieder zusammen, die Reggae-Gruppe „Cheer Up Trio“. Dieser Band habe er – neben einiger abgedroschener Phrasen, die er im Verlauf seines Lebens öfter benutzen würde, als ihm selbst lieb sei – seine Gesangskünste zu verdanken. Natürlich durften auch seine Band-Kollegen von der Antilopen Gang, sein Bruder Panik Panzer und Koljah nicht fehlen. Knapp eine Dreiviertelstunde bespielte das Trio die Parkbühne, inklusive halbimprovisiertem Geburtstagslied für Dan.

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Danger Dan macht Party – und ernste Ansprachen

Mit der Antilopen Gang dürften die meisten Besucher:innen gerechnet haben, nicht aber mit den restlichen Gästen, die über den Abend verteilt noch auf der Bühne erschienen. So waren zum Beispiel Charlotte Brandi, Mine, Juse Ju, Fatoni, Arnim von den Beatsteaks und Großstadtgeflüster am Start. Danger Dans 40. Geburtstag war aber mehr als nur Party und Abriss. Der Gastgeber besann sich auch größeren Themen, etwa die Kunstfreiheit, welche er auch in seinem bekanntesten Solo-Stück besingt. Mit einem Orchester spielt er „Mein Vater wird gesucht“ von Hans Drach, der nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in die Sowjetunion emigriert war. Um den Konzert-Abend abzurunden, kam letztlich der Pianist Igor Levit auf die Bühne. Mit seinem Hit „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“ beschloss Danger Dan eine denkwürdige Geburtstagsfeier, die allen Beteiligten noch länger im Gedächtnis bleiben dürfte.

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