Die Kraft des Sommers


Diese Leute sorgen dafür, dass uns die heißen monate noch mehr Spaß machen – auch dann, wenn sie mal nicht heiß sind.

Mathias Hielscher und Pierre Türkowsky / Mit Vergnügen

Wer wissen will, wo man sich in Berlin am besten amüsiert, fragt bei diesen Herren an. Sie organisieren die Remmidemmi-Partys, kuratieren Ausstellungen in der c/o Galerie, veranstalten Konzerte und haben an der Touri-Meile am Alexanderplatz eine Nische geschaffen: Bei Giovanni gibt es leckeres hausgemachtes Eis und die schönsten Serviermädchen mit Schnurrbart, die man je sah.

Links: Mathias trägt eine Jacke von ACNE, ein Hemd und eine Hose von Carhartt und Schuhe von Levis.

Rechts: Pierre trägt eine Jacke von Calvin Klein, ein T-Shirt von COS, eine Hose von Ben Sherman und Schuhe von COS.

Wibke Deertz / A.D.Deertz

Wibke Deertz macht Männermode, die es so nur selten gibt. Denn was bei A.D.Deertz an den Bügeln hängt, ist modisch auf den Punkt, ohne in der nächsten Saison fad zu werden, tragbar, bis ins Detail liebevoll verarbeitet und trotzdem bezahlbar. Im Schaufenster ihres kleinen Ladens auf der Torstraße hat auch schon mal eine Band gespielt, vor dem Laden kann man auf Bänken gemütlich sitzen und Leute gucken.

Wibke trägt eine Hose von Paul Smith, ein Top von Bench, eine Jacke von Homecore und Schuhe von Weekday.

Matthias Hörstmann und Conny Opper / Berlin Festival

Dank dieser Herren hat Berlin ein Open-Air-Festival mitten in der Stadt. Während man für andere Festivals in die Pampa fährt, steigt man hier einfach in die U-Bahn oder aufs Rad. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof spielen am 9. und 10. September alle Größen von Primal Scream über James Blake bis The Rapture und Casper.

Links: Conny trägt eine Hose von Evisu, ein T-Shirt von H&M, eine Vintage-Jacke und Vintage-Schuhe.

Rechts: Matthias trägt eine Hose von Stephan Schneider, ein T-Shirt von Butterflysoulfire, eine Vintage-Jacke und Schuhe von Yves Saint Laurent.

Rosmarie Köckenberger / Kjosk

Der Bus von „Mary“ hat es bereits bis in die „New York Times“ geschafft. Mitten in Kreuzberg steht auf einer dschungelartig bewachsenen Brache ein alter, weißer Doppeldeckerbus, den sie gemeinsam mit Freunden zum „Kjosk“ umgebaut hat. Jetzt gibt es hier kalte Getränke, ein gut sortiertes Zeitschriftensortiment, selbst geschmierte Brote und alle Süßigkeiten, die man sich vorstellen kann. Rund um den Bus stehen Tische, Stühle, eine Hollywoodschaukel und ein Baumhaus. Wer kommt, der bleibt.

Mary trägt eine Bluse von Butterfly Soulfire, Leggings von Diesel, ein Cape von Monki, einen Vintage-Gürtel und Schuhe von ACNE.

Annelie Augustin und odely Teboul / Augustin Teboul

Die beiden Damen sind eine der wichtigsten neuen Modehoffnungen. Zu Recht, denn die Kleider, Oberteile und Lederjacken, mit denen sie gerade Nachwuchspreise abräumen, sind ganz anders als die meiste Mode, die man aus Deutschland kennt. Sinnlich statt nüchtern, verträumt und ein bisschen gewagt. Alles ist schwarz, aus Seide und grob gehäkeltem Garn. Nur für Frauen, by the way.

Links: odely trägt einen Body von Weekday und ihre eigenen Sachen. Rechts: Annelie trägt einen Pulli von Bench, eine Hose von Acne und Schuhe von Gaspard Yurkievich.

Kai von Rabenau / mono.kultur

Der Mann ist Fotograf, ein sehr guter obendrein. In seiner freien Zeit arbeitet Kai von Rabenau an seiner Zeitschriftenreihe „mono.kultur“. Das Heft erscheint vierteljährlich und stellt Künstler und Kulturschaffende vor – je eine Ausgabe ist einer Person gewidmet. Zu den Highlights gehören die Ausgaben über Tilda Swinton, GZA und Ryan McGinley. Die definitiv schönste und klügste Sommerlektüre des Jahres.

Kai trägt einen Pullover von COS, eine Hose von D&G und Schuhe von Weekday.