Drum’n’bass Visionen


Das multinationale Quartett N.O.H.A macht mutige Zukunftsmusik.

Eigentlich hat alles damit angefangen, daß sich der Prager Saxophonist Philip Noha mit dem Kölner Produzenten Jochen Eickenberg an einer Fusion von Jazz, Klassik,TripHop und Drum’n’Bass versuchte. Als die Arbeit erste Früchte trug, wurde das Projekt N.O.H.A. (Noise Of Human Art) um die Sängerin Sam Leigh Brown und den New Yorker Rapper Chevy Hadley erweitert. Daß aber die Visionen des Tschechen, das erotische Timbre der Britin, der Groove des Amerikaners und der Produzenten-Verve des Deutschen tatsächlich zu einem stimmigen Drum’n’Bass-Sound zusammenfinden, das ist das eigentliche Geheimnis von N.O.H.A.. Geerdet werden die futuristischen Sound-Scapes durch den gezielten Einsatz konventioneller Instrumente und einer gehörigen Portion Soul-was eine Spannweite von harten Clubbeats bis hinzu durchdacht konstruierten Klangcollagen ermöglicht. Bestes Beispiel dafür ist der filmisch-vielschichtige Track „Point of No Return“, mit dem das Kollektiv auf der CD von ME vertreten ist. „Wir waren unserer Zeit schon voraus, als wir 1994 unser erstes Demo fertiggestellt hatten“, meint Philip Noha selbstbewußt. Wer sich das dichte Debüt-Album „Noise Of Human Art“ anhört, wird schnell merken, daß die Zukunft von N.O.H.A. nun endlich begonnen hat.