Emma Thompson: für Intimitätskoordinatoren im „Game of Thrones“-Zoff


Man könne Sex-Szenen nicht einfach „passieren lassen“, erklärte sie. Sean Bean hatte die Rolle von Intimitätskoordinatoren zuvor kritisiert. Es fehle die „notwendige“ Spontanität.

Um Übergriffe bei Sex-Szenen in Filmen und Serien zu vermeiden und eine sichere Atmosphäre zu schaffen, gibt es sogenannte „Intimitätskoordinatoren“. „Herr Der Ringe“-Star Sean Bean ist kein Fan von dieser Entwicklung, er glaubt, dass dadurch Spontanität flöten gehe. Dafür gibt es nun Kritik von Emma Thompson. Für die Schauspielerin sind die Koordinatoren „unfassbar wichtig“.

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Während eines Radio-Interviews, in dem sie eigentlich ihren neuen Film „Good Luck To You Leo Grande“ promoten sollte, wurde Thompson auf die Kommentare von Sean Bean angesprochen. Die 63-Jährige verteidigte daraufhin Intimitätskoordinatoren – und scheint außerdem zuvor noch nie von ihrem Schauspielkollegen, bekannt geworden durch den Bond-Film „Goldeneye“, „Der Herr der Ringe“ und „Game of Thrones“, gehört zu haben, wie „Variety“ berichtete.

Eine unangenehme Situation

„Intimitätskoordinatoren sind unfassbar wichtig“, fing Thompson an. Man könne Sex-Szenen nicht einfach „passieren lassen“. „Da ist eine Kamera und eine Crew. Du bist nicht alleine in einem Hotelzimmer, du bist meistens von einer Menge Herren umgeben“ Es handle sich also nicht um eine „angenehme“ Situation.

Sean …wer?

Der Name Sean Bean sagt Emma Thompson anscheinend nichts, da sie ihre Antwort mit folgendem Satz beendete: „Ich weiß nicht, wer der Schauspieler war, aber vielleicht hatte er unabsichtlich einen Intimitätskoordinator bei sich zuhause“.

Der englische Schauspieler hatte zuvor die Rolle von Intimitätskoordinator kritisiert. Es fehle nun die „notwendige“ Lockerheit, so der 63-Jährige. Diese Äußerung stieß schon bei „West Side Story“-Star Rachel Zegler auf Unverständnis. Sie sei „extrem dankbar“ über die neuen Regeln bei Sex-Szenen.