Der Groove geht geradewegs ins Hirn, korrespondiert mit den Nervenbahnen und bringt den Body zum Beben. Nur das berufsmäßig gelangweilte Journalistenpublikum beim Promotionkonzert in Paris findet den Flow nicht. Dabei präsentieren Outkast gerade ihre tönende Vision vom musikalischen Paradies auf Erden. Die speist sich aus den Quellen Funkhopper und findet inzwischen viele Freunde. Und das, obwohl die CD „Stankonia“ nicht nur unterhält, sondern auch noch eine Botschaft besitzt. „Die meisten Leute, die mit Outkast etwas anfangen können, finden uns gut, weil wir was zu sagen haben“, meinen Antwan Patton alias Big Boi (links) und Andre Benjamin alias Dre. Und was wäre das? Ganz einfach: „Wir sind alle aus demselben Holz und reagieren alle auf denselben Groove.“ Mit „Stankonia“ hätten sie nur auf das „außer Kontrolle geratene Tempo der Jugend“ reagiert, erklären die Funkadelic-Fans, denn Hip-Hop müsse nun mal mit der Realität zu tun haben. Auf Gardinenpredigten wollen Dre und Big Boi aber verzichten. Dazu sei der Spaßfaktor viel zu wichtig: „Humor hält uns am Leben, genau wie Wasser und Schlaf. Wenn wir Musik machen, möchten wir eine gute Zeit haben“. Die allermeisten Outkast-Fans wohl auch. www.outkait.com