Grammys 2023: Harry Styles gewinnt Preis für ALBUM OF THE YEAR – und verspielt die Lorbeeren


Harry Styles hat 2023 für sein Album HARRY'S HOUSE den wichtigsten Grammy gewonnen. Mit seiner Dankesrede sorgte er jedoch für Verwirrung.

Der britische Singer-Songwriter und Popstar Harry Styles hat bei den 65. Grammy-Awards die Auszeichnung für das Album des Jahres bekommen. Sein 2022 erschienenes Album HARRY’S HOUSE sicherte dem 29-Jährigen das prestigeträchtigste goldene Grammophon des Abends. Während seiner Dankesrede unterlief ihm jedoch ein Fauxpas, der in den sozialen Medien für einigen Wirbel sorgt.

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Ein fast perfekter Dank

„So etwas passiert Leuten wie mir nicht sehr häufig“, sagte der Star, während er den Award in den Händen hielt. Danach gab er ihn an Tyler Johnson und Kid Harpoon weiter, die sich ihrerseits bedankten. Bis zu dieser Bemerkung lief alles famos für Styles. Der Award wurde ihm von einem 74-Jährigen selbsterklärten „Superfan“ seiner Musik, einer Dame namens Reina, präsentiert. Host Trevor Noah hatte sie und andere Superfans der für „Album of the Year“-Nominierten, die während der Live-Show immer wieder in einem Roundtable-Segment zu sehen waren, für die letzte Verleihung auf die Bühne gebeten. Nachdem er selbst den Namen Styles‘ gelesen hatte, hat er ihr die Verkündung überlassen. Der Star umarmte die Dame auf der Bühne und sie freute sich sichtlich mit ihm.

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Leute wie wer?

Nun überschattet sein denkwürdiger Kommentar allerdings diesen Moment und seine sonst angemessen ehrfürchtige Rede. Im Internet, speziell auf Twitter, sind viele Stimmen laut geworden, die den genauen Sinn der Aussage suchen oder nicht verstehen. Harry Styles ist ein weißer, privilegierter, gutaussehender Mann, der zwar mit seiner Gender-Identität spielt, allerdings definitiv cis-geschlechtlich ist. Zusätzlich mehren sich in letzter Zeit die Stimmen, die seine Performanz zukunftsgewandter, unkonventioneller Maskulinität hinterfragen und ihr unterstellen, mehr Style als Substanz zu sein.

Neben ihm waren in der Kategorie unter anderem Beyoncé, Bad Bunny, Kendrick Lamar, Mary J. Blige und Adele nominiert, die alle, ausgehend von ihren Identitäten auf die sich eine „Leute wie ich“-Aussage nunmal bezieht, historisch bessere Gründe hätten, diesen Satz zu äußern. Zum Beispiel wäre Bad Bunnys UN VERANO SIN TI, das erste spanischsprachige Album, das den Award gewinnt. Beyoncé wäre die erste Schwarze Frau seit 1999 (Lauryn Hill – THE MISEDUCATION OF LAURYN HILL), die den Award erhält. Zudem war die R&B-Ikone bereits vier Mal in dieser Kategorie nominiert und besitzt, trotz ihrer quantitativen Dominanz bei den Grammys, nur eine Auszeichnung in einer Hauptkategorie („Song of the Year“ für „Single Ladies (Put A Ring on It), 2010).

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Die Kommentare zum Vorfall reichen von Ironie über Unverständnis oder den Versuch versöhnlicher Akzeptanz bis zum Aufschrei.

Einige Tweets

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