50 Jahre HipHop

HipHop im Streaming: Wie erfolgreich ist das Genre in Deutschland


HipHop & Rap machen weltweit ein Viertel der Streams aus, aber wie sieht es in Deutschland aus?

Zwar wurde HipHop vor 50 Jahren durch eine Party in der Bronx geboren, doch bietet auch Deutschland mittlerweile eine große HipHop-Kultur, die über Rap-Musik hinaus geht. Die vier Elemente des HipHop werden hierzulande ordentlich ausgelebt: Breakdance, Graffiti, DJing und Rap. Auch wenn Letzteres durch Streaming-Plattformen am meisten Aufmerksamkeit erlangt und inzwischen zum Mainstream gehört. Aber wie sehr wird HipHop in Deutschland und weltweit tatsächlich konsumiert? 

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Deutschland auf dem vierten Platz

Wie bereits erwähnt, wurde das Genre in den USA erschaffen. In den frühen 80er-Jahren gelang HipHop anschließend durch amerikanische Expats und Soldaten ebenfalls nach Deutschland. Seither lässt sich Deutschrap von den USA, Großbritannien und Frankreich inspirieren, aber erschafft durch experimentelle Mischungen wie Verschmelzungen mit Techno-Elementen auch eigene Formen des Genres. Rap ist seit Anbeginn ein fester Bestandteil der Jugendkultur in Deutschland und schaffte es auch auf Streaming-Plattformen immer populärer zu werden. So soll Deutschland hinter USA, Mexiko und Brasilien auf Platz vier der Länder sein, die am meisten HipHop streamen. Dies ergaben laut einer Pressemitteilung von Spotify die Streams von Januar bis Juli 2023. 

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Im selben Zeitraum hat sich die Streaming-Plattform auch die Bundesländer und ihr Hörverhalten im Bezug auf HipHop und Rap angeschaut. So soll Baden-Württemberg am drittmeisten und Bayern am zweitmeisten das Genre streamen. Platz eins belegt dabei Nordrhein-Westfalen. Welche Künstler:innen in Sachen Deutschrap am meisten gehört werden, spiegeln dabei Playlisten wie „Modus Mio“ regelmäßig wieder. 2023 machten weltweit 23 Prozent und damit fast ein Viertel der Streams auf Spotify HipHop und Rap aus. Am beliebtesten waren bislang in diesem Jahr Rapper:innen wie Drake, Nicki Minaj, 21 Savage, Ice Spice und Metro Boomin.

Kürzlich erschien die Dokumentation „Ladies First: A Story of Women in Hip-Hop“ auf Netflix, die den Aufstieg des Genres aus der Sicht von weiblichen Künstler:innen zeigt.