Im Doppelpack


Zwillingspaare der Musik - und ein paar Fakten aus der Wissenschaft

Bill und Tom Kaulitz,Tokio Hotel – Deutschlands berühmteste Zwillinge würden „füreinander sterben“, versichern sie.

Lee und Tyler Sargent, Clap Your Hands Say Yeah – Lee spielt Gitarre und Keyboard bei der US-Indie-Band, sein eineiiger Bruder Tyler Bass.

Maurice (t) und Robin Gibb, Bee Gees – Die erfolgreiche Pop-Band nannte sich in frühen Jahren noch „Barry And The Twins“.

Benji und Joel Madden, Good Charlotte -Die tätowierten US-Rocker posieren gemeinsam für Anti-AIDS-Kampagnen. Joey hat mit Nicole Ritchie die berühmtere Freundin und seit Januar eine Tochter.

Gary und Ryan Jarman, The Cribs-Britische Indie-Darlings wissen sich zu helfen: Ryan machte schon einmal für Gary mit einer Freundin Schluss.

Kim und Kelley Deal, The Breeders-Mit Kelley versteht sich Ex-Pixies-Bassistin Kim deutlich besser als mit Ober-Pixie Frank Black (ein neues Breeders-Album erscheint Anfang April).

Simone und Amedeo Pace, Blonde Redhead – Die Italiener spielen Drums (Simone) und Gesang/Gitarre (Amedeo) bei den New Yorker Avantgardisten.

Charlie und Craig Reid, The Proclaimers-Schottische Folk-Pop-Band, hatte Ende der 80-er Jahre den Hit I’m Gonna Be (500 Miles)“.

ZWILLINGS-WISSEN

Die meisten Zwillingsgeburten weltweit gibt es in Nigeria-die wenigsten in Japan. In Deutschland ist ca. jede 85. Geburt eine Zwillingsgeburt. Mehrlingsgeburten sind seit Anfang der 80-er Jahre häufiger geworden. Die Ursachen liegen im steigenden Lebensalter der Gebärenden und in den verschiedenen Fruchtbarkeitsbehandlungen. Das weltweit größte Zwillingstreffen findet jährlich am ersten Augustwochenende in Twinsburg, Ohio, statt. Zwillingsforscher nehmen heutzutage an, dass weder Gene noch Umwelt- und Familienfaktoren allein ausschlaggebend für die Entwicklung sind. It’s in the mix!

Jim Lewis und Jim Springer, ein berühmtes Paar der Zwillingsforschung, hatten 40 Jahre keinen Kontakt und trotzdem beide einen Hund namens „Toy“, dieselben Hobbys,dasselbe Lieblingsbier und zahlreiche biografische Parallelen mehr. Spanische Forscher fanden heraus, dass sich eineiige Zwillinge stark unterscheiden können, weil einige Abschnitte der Erbsubstanz nur bei einem aktiv sind. Die sogenannten epigenetischen Unterschiede scheinen erst im Laufe des Lebens zu entstehen.