Lucilectric aka Luci van Org


Das „Mädchen‘ will sich ohne Girlie-Image, aber mit vollem Aggressionspotenzial wieder melden. Dieser eine Song: „Mädchen“. Das war 1994 und das war Lucilectric. Es war ein Riesenhit mit Botschaft. Mädels. an die Waffen! Doch die Revolution frisst ihre Kids; Während noch Scharen von quietschenden Girlies Mitte der 90er durch die Nation rüpeln, floppt Lucilectrics zweites Album. Nicht auf den Mund gefallen moderiert Luci van Org daraufhin eine eigene 5endung beim Berliner Radio Fritz und versucht sich als Schauspielerin. So ist sie etwa neben Uwe Ochsenknecht im Kinofilm „Schrott“ zu sehen. Doch die Musik drückt immer, sie schreibt Liedtexte für Nena und Nicki, macht dann im Jahr 2000 eine Soloplatte. „Aber mit englischen Texten wollte mich einfach keiner hören“, resümiert Luci heute. Also wieder Radio, mit neuer Show: „Blue Moon“, in der sie sich mit ihren Hörern unterhält. Ruft man Lucivan Org heute an, erzählt sie von ihrer neuen Band „Das Haus von Luci“. Das wird Popmusik mit deutschen Texten, bisschen Berlin, bisschen Elektronik, und „außerdem habe ich mexikanische Volksmusikplatten vergewaltigt“. Die Platte soll im Februar kommen. Was ist darauf geblieben vom Vorzeige-Mädchen?

„Dieses Girlie-Irnoge ist weg, aber das Aggressionspotenziol, das ist noch voll da.“