„Lächerlich und absurd“: Madonna attackiert Trump

Madonna ist sauer: Erstmals seit 1988 ignorierte die US-Regierung den Welt-AIDS-Tag.

Der 1. Dezember markiert seit 1988 den Welt-AIDS-Tag, an dem weltweit der Opfer gedacht und auch über HIV/AIDS aufgeklärt wird. In diesem Jahr hat die US-Regierung erstmals auf eine offizielle Würdigung dieses Gedenktages verzichtet. Für Madonna ein No-Go. Sie greift Donald Trump deshalb auf ihrem Instagram-Kanal an.

Außenministerium untersagt AIDS-Tag-Kommunikation

Zum Verständnis: Wie die „New York Times“ berichtet, hat das US-Außenministerium seine Mitarbeitende per E-Mail angewiesen, „von Botschaften zu Gedenktagen, einschließlich des Welt-AIDS-Tags“ abzusehen. Sie dürften weiterhin „die Arbeit zur Bekämpfung dieser gefährlichen Krankheit und anderer Infektionskrankheiten weltweit hervorheben“, sollten jedoch „von der öffentlichen Bewerbung des Welt-AIDS-Tags über alle Kommunikationskanäle absehen“, so die Erklärung. Behördensprecher Tommy Pigott bezeichnete dies gegenüber der „New York Times“ als Teil eines veränderten Ansatzes im Kampf gegen Infektionskrankheiten. „Ein Aktionstag ist keine Strategie“, so Pigott. Für Madonna eine Entscheidung, die nicht in Ordnung geht.

Madonna reagiert wütend und teilt Erfahrungen

Madonna, die in den Achtzigern zahlreiche Freund:innen und Weggefährt:innen durch AIDS verlor, reagierte mit einer ausführlichen Stellungnahme in den sozialen Medien auf die Entscheidung. In ihrem Statement betonte die Sängerin die Bedeutung des Gedenktages für Millionen von Menschen weltweit, die ebenfalls Angehörige, Freund:innen und Partner:innen durch die Krankheit verloren haben.

Sie bezeichnete die neue Anordnung zudem als „lächerlich, absurd und undenkbar“ und wies darauf hin, dass es bis heute keine Heilung für AIDS gebe und weiterhin Menschen an der Krankheit sterben.

Die 67-Jährige schilderte außerdem persönliche Erfahrungen. Sie kündigte an, den Welt-AIDS-Tag weiterhin zu würdigen, und rief andere dazu auf, es ihr gleichzutun.

Madonnas Instagram-Statement zu Trumps Regierung:

Instagram Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Dies ist nicht die erste öffentliche Rage-Rede von Madonna gegen den US-Präsidenten. Bereits 2017 hatte der US-Star über Trump bei einer Rede anlässlich des Women’s March in Washington gemeckert, woraufhin Donald Trump sie als „widerlich“ bezeichnete.