„Mephisto“ von Bushido: So klingt juristisch abgesicherter Deutschrap


„Hunderte Seelen, da unten in Kerkern, yeah.“

Bushido hat aus den Rechtsstreitigkeiten der vergangenen Jahre wohl gelernt: In seinem Song „Mephisto“ nennt er nicht ein einziges Mal den Namen der Person, die er da 10 Minuten lang in Grund in Boden rappt. Wir werfen an dieser Stelle einfach mal ganz unrelated den Namen Arafat Abou-Chaker in den Raum.
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Bushido hat sich vor einigen Monaten von seinem langjährigen Geschäftspartner getrennt und sein eigenes Label gegründet, mit MYTHOS erscheint am 28. September bald sein erstes Album nach seiner Zeit bei Ersguterjunge. „Mephisto“ ist bereits der vierte Song aus dem kommenden Album, zuvor veröffentlichte Bushido „Mythos“, „Für Euch alle“ und „Hades“.

Um „Mephisto“ kreiert der Rapper schon seit Wochen einen kleinen Hype. Via Instagram-Stories und mit tatkräftiger Mithilfe der BILD-Zeitung und diverser Rap-Medien wird der Streit zwischen Arafat Abou-Chaker und Bushido sowie seiner Frau permanent hochgekocht. Und kumuliert nun vorerst in einem langen Disstrack, der irgendwie sehr nach juristisch abgesichertem Deutschrap klingt.

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Den Leuten gefällt es anscheinend trotzdem: Innerhalb weniger Stunden wurde „Mephisto“ mehr als 800.000 Mal bei YouTube aufgerufen.

2013 machte Bushido den nahezu legendären Disstrack „Leben und Tod des Kenneth Glöckler“, in dem er Intimes und juristisch Relevantes über den Rapper Kay One erzählte. Vielleicht erinnert sich Bushido an das lange Nachspiel nach dem Song und arbeitet in „Mephisto“ lieber mit Metaphern.

Bushidos bisher letztes Album mit dem Titel BLACK FRIDAY erschien im Juni 2017.

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