Neuer Song: Warum und wo Mavi Phoenix auf die „Snooze“-Taste drückte


„Dadurch, dass 'Snooze' so persönlich ist, fühlt es sich an, als würde ich jemandem ein Geheimnis anvertrauen“, so Mavi Phoenix über die neue Single.

Im November 2021 hatte Mavi Phoenix seine neue Platte MARLON für den 25. Februar 2022 angekündigt – der Titel ist eine Hommage auf seinen Vornamen. Im Frühjahr ging er damit auf Tour, präsentiert vom Musikexpress. Nun hat Phoenix spontan einen neuen Song veröffentlicht, der nicht auf MARLON zu hören war und ist. Hört hier „Snooze“ im Stream:

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Mavi Phoenix sagt selbst über den neuen Song, der seinen Titel von der „Schlummer“-Taste des Weckers oder des Smartphones hat:

„Dadurch, dass ‚Snooze‘ so persönlich ist, fühlt es sich an, als würde ich jemandem ein Geheimnis anvertrauen. Ich schreibe immer über Dinge, die wirklich in meinem Leben passieren und die mich beschäftigen, oder zumindest über Gefühle, die ich habe. Ich bin dabei, denke ich, sehr direkt. In diesem Song behandele ich das Wiederentdecken von Gefühlen, die man für eine andere Person hat, und die Realisierung, dass diese Liebe nie weg war. Man hatte quasi nur den Snooze-Button gedrückt und wacht jetzt wieder auf.“

Entsprechend fällt im neuen Song unter anderem die sich wiederholende Zeile: „I think I never stopped loving you.“

Im April 2020 veröffentlichte der österreichische Musiker nach einigen EPs sein Debütalbum BOYS TOYS. Danach wurde es ruhiger um ihn – bis er mit einem Auftritt in Jan Böhmermanns „ZDF Magazin Royale“ ins Scheinwerferlicht zurückkehrte. Dabei fiel auf, dass seine Stimme viel tiefer war, als noch vor einem Jahr. Mavi Phoenix auf Instagram:

Nachdem ich letztes Jahr mein Debütalbum veröffentlicht hatte, begann ich mit der Einnahme von Testosteron und nahm mir ein Jahr lang eine Auszeit, um mich auf das Schreiben neuer Musik zu konzentrieren. Ich hatte keine Ahnung, was mit meinem Körper oder meiner Stimme passieren würde. Sicherlich können dir Ärzte sagen, was passieren könnte, aber jeder Körper reagiert anders auf synthetische Hormone. Aber ich wusste, dass dieser Weg mein Leben retten würde, ich wusste, dass ich zu mir, zu Marlon, werden musste.

Wir trafen Phoenix in den vergangenen Jahren mehrfach zum Interview. ME-Autor Daniel Koch unterhielt sich mit dem Rapper Anfang 2020 über Jungs, deren Spielzeuge und das Mannsein, ME-Autorin Sophie Boche zwei Jahre darauf über die Turbulenzen des Datings, Männlichkeitsbilder, Britpop und Stimmveränderungen.

Hört hier das aktuelle Album MARLON im Stream:

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