Nick Cave: Warum Reality-TV half, die Trauer um seinen verstorbenen Sohn zu verarbeiten


Die Eltern des Reality-TV-Teilnehmers Luca Bish haben den Sänger an das Gute auf der Welt erinnert. Und tun es immer noch.

Die britische Serie „Love Island“ ist Trash-TV vom Feinsten. Die Idee: Kandidat*innen leben in einer Villa auf Mallorca zusammen und müssen unterschiedliche Aufgaben bewältigen. Der Preis: 50.000 britische Pfund für die Person, die am längsten durchhält.

Mittlerweile befindet sich „Love Island“ in der achten Staffel. Mit dabei ist ein gewisser Luca Bish, der mit Nick Caves verstorbenem Sohn Arthur befreundet war. Durch die Serie entstand nun eine Freundschaft zwischen den Eltern des Reality-TV-Teilnehmers und Nick Cave und seiner Frau Susanne.

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„In der furchtbaren, chaotischen Woche nachdem Arthur gestorben war, stand Maria (Anm.: Mutter von Luca) mit einem Tablett Lasagne vor unserer Tür und hat sich um uns gekümmert“, schrieb Nick Cave in seinem Blog. Sie habe über die Wochen kaum etwas gesagt und stattdessen einfach Tee gemacht und Essen zubereitet. „Sie war einfach da“, so der Musiker.

Unterstützung in schwierigen Zeiten

„Wir werden ihre Herzlichkeit niemals vergessen. Selbst in der ersten Woche, als die Welt auf eine schockierende Art und Weise von einer unsagbaren und verzerrenden Grausamkeit bestimmt zu sein schien, erinnerte uns Maria daran, dass es Gutes auf der Welt gibt.“

Auch Lucas‘ Vater Michael versorgte den Cave-Haushalt. „Bis heute liefert uns Michael frischen Fisch nach Hause und geht ohne etwas zu sagen. Er tut so, als ob er uns eine Rechnung zustellen wird, aber wir wissen, dass er das nicht macht“, schrieb Cave. Der Musiker fiebert nun gemeinsam mit seiner Frau bei „Love Island“ mit und hofft, dass Luca gewinnt.

Zwei Söhne innerhalb von sieben Jahren verstorben

Arthur Cave verunglückte 2015 im Alter von 15 Jahren in Brighton. Er war von einer Klippe gestürzt und starb wenig später an seinen schweren Verletzungen. Im Mai dieses Jahres erlitt Nick Cave den nächsten Schicksalsschlag. Sein 31-jähriger Sohn Jethro Lazenby starb erst kurz nachdem er aus dem Gefängnis kam. Er soll an Schizophrenie gelitten haben.

+++ Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de +++