Fast zwei Jahre ist es her, da verzauberte der erotische Quirl Catherine Ringer und das Kunstköpfchen Fred Chichin die Musikwelt mit einer turbulenten und schrillen Popkomödie. „Marcia Baila“, „Andy“ und „C’est comme ca“. das waren Bizarr-Orgien, wie sie die Popwelt bislang nicht kannte. Sie haben die zwei Jahre nicht ungenützt verstreichen lassen, haben reichlich Eindrücke und neue Bekanntschaften gesammelt, die in ihr neues Album einflössen. MARC & ROBERT „ist zwei lieben aber nicht besonders erfolgreichen englischen Freunden gewidmet.“ Die überwältigende Ideen-Vielfalt ist wieder von Produzent Toni Visconti (T. Rex, David Bowie) in Szene gesetzt worden.

weil „wir mit ihm noch nicht fertig waren“. Das, was sie auf THE NO COMPRENDO begonnen hatten, wurde jetzt konsequent fortgesetzt: MARC & ROBERT ist grell wie seine Vorgänger, aber gleichzeitg direkter, trotz der überkandidelten Opernarien von der bittersüßen Catherine. Auf „Smog“ frönt Fred seinem Idol Marc Bolan, Remixer und Gitarrist Jesse Johnson aus dem Prince-Stall sorgt für klare Linie und einen harten Sound, wie das Album überhaupt vom Minneapolis-Groove durchzogen ist. Die Sparks. nach einem Mitsouko-Konzert in LA dem indiskreten Charme der Pop-Parfümerie verfallen, steuerten mit „Singing In The Shower“ einen straighten Pop-Ohrwurm bei. der von der Plattenfirma als erste Single-Auskoppelung auserkoren wurde, über das Gesamt-Albura jedoch wenig aussagt. Eine Tour durch Europa indes ist vorläufig nicht in Sicht. Les Rita Mitsouko verschanzen sich weiterhin hinter ihren Video-Spektakeln. Vier sind es an der Zahl. „Sie werden großartig“, verspricht Catherine, „undbestimmt nicht so vulgär wie die von Guesch Patti.“ (tbl