Radio-Aktivität


Wer zu den Radiofreaks zählt in diesem Land und den guten alten Kasten gern zürn Musikhören nutzt, kennt das Problem: überall in der Republik – zwischen Garmisch-Partenkirchen und Flensburg, zwischen Aachen und Zwickau – das gleiche Musikprogramm. Meist nandelt es sich bei dem Repertoire, das sich da zwischen den Nachrichtenblöcken aus dem Lautsprecher drängelt, um Top-Forty-Chartmaterial, also um Hits von Tina Turner und )oe Cocker, von Chris de Burgh und Modem Talking. Lind so verdienstvoll diese Künstler im Einzelnen auch sein mögen, so sehr nervt es, wenn man überall im Land das gleiche Musikangebot unterbreitet bekommt. Doch dank Computertechnik ist damit Schluss. In Baden-Baden gab Media-Control-Chef Karlheinz Kögel vor viel Prominenz aus der Tonträgerindustrie den Startschuss für ein neues Intemetiadio. Beziehungsreicher Titel: Chart-Radio. Lind obwohl auch dieser Name wieder nach Hits, I lits und noch mehr Hits klingt, haben die Betreiber von Chart-Radio auch anderes vor. So soll neben Bekanntem und Beliebtem auch jene Musik angeboten werden, die – sehr zum Verdruss der Plattenfirmen mangels Popularität einfach unler den Tisch fällt. Das Chart-Radio kann man unter der Adresse www.chart-radio.de anwählen. Aber auch anderswo im World Wide Web hat eine neue Radiozeit begonnen. Was sie computertechnisch brauchen? Einen Internet-Zugang, idealerweise mit einer ISDN-Verbindung, genügend Power, sprich einen Pentium-Prozessor mit 200 MHz und einem Arbeitsspeicher von 32 Megabyte aufwärts sowie eine Soundkarte. Die Software wie der Real Player (www.real.com), der Windows Media Player (www.microsoft.com/downloads/) und der Winamp Player (www.winamp.com) bzw. der Mac Amp Player (www.macamp.net) lässt sich kostenlos herunterladen Bezahlt wird nur die Telefongebühr. Apropos Cebühren: Die GEZ hat bis 2003 das Nachsehen. Solange bleiben Web-Radios von der Gebührenpflicht befreit, letzt heißt es nur noch, den Sender seiner Wahl zu finden. Einen ersten Eindruck über die enorme Auswahl an LIS-Sendem findet man unter www. broadeast. com/radio. I lier werden unzählige Web-Sender, nadi Sparten geordnet, gelistet. Noch mehr Musik gibt’s bei www.spinner.com. Über 120 Kanäle locken hier mit den verschiedensten Programmen. Auch bei www.live}65. com kann man vorbeischauen, wo sich ebenfalls eine Fülle von Netzstationen auftut. Auch bei uns geht einiges im Netz. Popwellen wie www.bayern3.de, www.swn. de, www.fritz.de o. www.104.6rtl.de erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Hierbei handelt es allerdings um die virtuellen Ableger der jeweiligen Sender. Bei www.cyberradiotv.de hingegen handelt es sich um einen reinen Internet-Sender. Das Programm kann nur über die Telefonbuchse empfangen werden.