Rest in Pop: 10 Grabstätten von Musiklegenden

Manche der Grabstätten sind öffentlich und gelten heute als Pilgerorte für Fans.


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Trauerfeier, Beisetzung, letzte Ruhe? Von wegen. Für die Unsterblichen unter den Toten geht der Fan-Wirbel posthum zuweilen erst so richtig los – hier sind zehn der erstaunlichsten Star-Gruften in Sachen Musik.

1. Jim Morrison

Der Prototyp überhaupt: Kein Zufall, dass die Google-Suche nach Jim Morrison als Erstes das Schlagwort „Grab“ anzeigt. Es befindet sich auf dem größten Friedhof von Paris, dem Cimetière du Père-Lachaise, in der 16 Rue de Repos. Seit dem 7. Juli 1971 liegt der Doors-Sänger dort, sein Grabmal mit Blumen, Zigaretten und Widmungen verziert. Zwischenzeitlich wurde hier so hart gecornert, dass Sicherheitspersonal nötig war.

2. Falco

Acht Tage nach seinem Unfalltod in der Dominikanischen Republik fand Johann Hölzel alias Falco seine letzte Ruhe auf dem Wiener Zentralfriedhof, in einem Hemd von Versace. Finanziert von einem Kumpel, dem Geschäftsmann Ronald Senig, rockt es hier wie einst beim Amadeus. Das Gedenkmonument besteht aus einem Obelisken für den Künstler, einer Glasplatte für sein Werk und einer Säule für Falco, den Menschen.

3. Amy Winehouse

Schwarzer Stein, pinkfarbene Inschrift – Amys Asche liegt auf dem Edgwarebury Lane Cemetery in Londons Norden, an der Seite ihrer Oma, Cynthia Levy. Ihr Ex Blake Fielder-Civil traute sich erst im April 2014, fast drei Jahre nach der Beisetzung, ans Grab.

4. Joey Ramone

„Hyman“, so steht es in großen Buchstaben auf dem schlichten grauen Stein, etwas kleiner „Jeff“ darunter. Seit 2001 liegt Joey Ramone auf dem Hillside Cemetery in Lyndhurst, New Jersey.

5. Johnny & Dee Dee

Auf dem Hollywood Forever Cemetry scheint Gitarrist Johnny Ramone dagegen posthum weiter zu rocken, auf einem Marmorklotz thront ein Denkmal, das ihn in typischer Pose zeigt. Auf Dee Dees Grabstein steht übrigens: „O.K … I gotta go now.“

6. Nina Simone

Während Johnny Ramones Statue oberhalb der Knie endet, sitzt Soul-Diseuse Nina Simone in ihrer ganzen Pracht auf dem Grabstein in Tryon, North Carolina, unter ihren Händen eine schwebende Klaviertastatur. Im Herzen der Bronzeskulptur sollen sich Teile ihrer Asche befinden.

7. Malcolm McLaren

Der Ex-Manager der Pistols fährt auch posthum das große Besteck. Riesige Initialen prangen oberhalb des Grabsteins auf dem Londoner Highgate Cemetery, darunter McLarens Totenmaske. Ein letzter Sinnspruch findet sich hier ebenfalls: „Better a spectacular failure, than a benign success“.

8. Bob Marley

Marley ruht in einem schmucken Mausoleum in Nine Miles, einem kleinen Ort auf Jamaika, dort also, wo die Reggae-Legende 1945 geboren wurde. Tickets für eine Memorial-Tour gibt es ab 90 Euro pro Person.

9. Die Toten Hosen

Campino & Co. mögen noch lange am Bommerlunder nippen, ihre Familiengruft gibt es jedoch bereits. Auf dem Düsseldorfer Südfriedhof kaufte die Band einst ein kleines Areal. Hosen-Chauffeur Uwe Faust war der Erste, der 2009 dort beigesetzt wurde, es folgten Manager Jochen Hülder und Schlagzeuger Wölli. Insgesamt 17 Verstorbene sollen Platz finden, getreu dem Motto: You’ll never walk alone …

10. Lil Peep

„Wenn ich sterbe, werdet ihr mich lieben“, so stand es unter einem der letzten Instagram-Posts von Gustav Elijah Åhr alias Lil Peep, der am Ende wohl wirklich seine Ruhe fand: Die Asche des 2017 verstorbenen Rappers liegt auf Long Island, im Garten seines Großvaters.