A.A. Williams

As The Moon Rests

PIAS/Bella Union/Rough Trade (VÖ: 7.10.)

Die Düsterballaden der Britin gewinnen an Wucht. An Abwechslung fehlt es trotzdem.

Bevor sie harte und düstere Klänge à la Nine Inch Nails und Deftones für sich entdeckte, genoss A. A. Williams eine klassische Ausbildung an Klavier und Cello. An ihrer Musik lässt sich beides ablesen. Wie schon auf dem 2020er-Debüt kleidet die Londonerin auf AS THE MOON RESTS ihre geballte Schwermut in ein Gewand aus akustischer Feierlichkeit und Härte.

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Und besonders bei Letzterer legt sie noch eine ordentliche Schippe drauf: Williams rollt schwere Teppiche verzerrter Metal-Gitarren aus und lässt mächtige Post-Rock-Wellen aufbranden. Streicher sorgen für zusätzlichen Pathos-Zunder. Während Williams jedoch von der Laut-Leise-Dynamik ausgiebig Gebrauch macht, pendelt sie sich beim Tempo zwischen Elegie und Powerballade ein und kreist dazu lyrisch wieder und wieder um Verletztheit und Hoffnungslosigkeit.

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Das ist in den starken Momenten atmosphärisch, in den schlechten cheesy und auf einer Albumlänge von gut 60 Minuten etwas ermüdend. Für Abwechslung sorgen immerhin Akustiknummern wie „Shallow Water“ und „Ruin“, wenn auch nur bei der Instrumentierung. Der Titel von Williams’ erstem Album, FOREVER BLUE, ist wohl wörtlich zu nehmen.

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