A Jewish Odyssey :: Weltmusik
Wenn man bei uns von jüdischer Musik spricht, denkt man fast immer Klezmer. Dabei hat das Volk der Juden in den Jahrhunderten der Flucht und Wanderungen zahlreiche andere Stilarten hervorgebracht. Die zuerst nur im Mittleren Osten beheimatete Religionsgemeinschaft machte eine schier endlose Odyssey durch, in deren Verlaufes versprengte Grüppchen in diverse Regionen auf dem Erdball verschlug. Im Exil haben die Juden dann die Klangkultur des jeweiligen Zufluchtsortes absorbiert. So kam es zu vielen Schöpfungen, die die Compilation A JEWISH ODYSSEY im Überblick vorstellt.The Burning Bush aus Britannien stimmen die hassidische Melodie „Rad Halaila“ mit hebräischem Text an. Finjan aus dem kanadischen Winnipeg führen in „Dancing On Water“ die Tradition der Freilachs-Tänze,wie man sie bei Hochzeiten und anderen Festivitäten antrifft, zeitgemäß fort. Die italienische Formation KlezRoym bringt im Liebeslied „Fei Shara“ die sephardische Tradition mit modernem Jazz zusammen. Und die im Februar verstorbene Ofra Haza schließlich kehrt in „Rachamim“ zum yemenitischen Erbe ihrer Vorfahren zurück. In Zeiten des Fremdenhasses sind CDs wie diese unverzichtbar.
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