ABBA – Eine Karriere in Bildern

Abba und kein Ende: Wer nicht hören will, kann sich diesmal bequem zurücklehnen. Wolfgang „Bubi“ Heilemann, einst Haus- und Hoffotograf der BRAVO, begleitete den schwedischen Exportschlager von Anfang an mit der Kamera und gewährt nun Einblick in seine stattliche Fotosammlung mit vielen bisher unveröffentlichten Aufnahmen. Die reicht von 1974 bis 1980, sprich von „Waterloo“ bis „Super Trouper“, und dokumentiert gnadenlos jede klamotten- und frisurentechnische Geschmacksverirrung. Ob bodenlange Samtwallegewänder mit Teppichmuster, Rüschenfolklore, Plateaubrikettsohlen oder Glitzershirts mit grünen Herzchen: Heilemann hielt drauf. Besonderen Charme allerdings versprühen vor allem jene Fotos, die so etwas wie Privatsphäre vermitteln sollen. Agnetha schiebt einen Einkaufswagen und studiert mit gerunzelter Stirn die Inhaltsangabe einer Konservendose. Benny und Anni-Frid prosten sich am heimischen Küchentisch mit Rotwein zu (man beachte die stattliche Sammlung leerer Flaschen, die sich die beiden an einer dekorativen Bastkette an die Wand gehängt haben), während Björn neben der Schrankwand am Klavier sitzt. All dies vermittelt den Charme einer BRAVO aus den Siebzigern, was nicht zuletzt an den knapp gehaltenen Bildunterschriften liegt.“Abba singen ‚SOS‘, und Agnetha und Anni-Frid kommen diesmal in langen, wehenden Gewändern“, steht da beispielweise. „Mit Agnetha und Tourpromoter Thomas Johansson bin ich zum Shopping unterwegs, und Agnetha sucht nach der passenden Sonnenbrille.“ Oder: „Nach getaner Arbeit sitzen wir oft bei einem Gläschen zusammen. Björn ist der Gastgeber und präsentiert seine Hausbar. Für den Fotografen aus Germany gibt es einen edlen deutschen Tropfen.“ Kommentare, so elegant wie Agnethas blaue Pluderhosen. Trotzdem: ABBA – Eine Karriere in Bildern macht

www.achterbahn.de