Acid Washed :: Acid Washed
Record Makers/Alive
Disco-House oder Synthie-Pop: Die Rückkehr der französischen Fluffigkeit.
Es ist gar nicht so lange her, da musste French House durch diverse Filter gejagt werden, um state of the art zu sein. Alle anderen, fluffigeren, poppigeren Varianten galten als hoffnungslos Nineties, oder mindestens als hoffnungslos frühe Nuller, auf jeden Fall aber als ziemlich yesterday. Der Umstand, dass die melodienverliebte disco-housige Seligkeit seit ein paar Spielzeiten auch vom Rest der Welt aus um sich greift, hat offensichtlich einen positiven Rückkopplungseffekt auf die Franzosen. Das Pariser Duo Richard d’Alpert und Andrew Claristidge produziert mit zahlreichen Gästen (u. a. Lippie, Christian Kreuz [Dakar & Grinser], Barbara Panther) einen Sound, der auch in New York und Berlin gemacht wird. Sehr logisch, dass das Debütalbum von Acid Washed von Supersoul-Recordings-Mann Xaver Naudascher co-produziert wurde. Es wimmelt hier von warmen, organischen Synthies, einlullenden Sequencerflächen und poppigen Melodien. Vom vor kurzem noch zeitgemäßen französischen Ballermann-House ist das Lichtjahre entfent, allerdings sind auch Chicago und Detroit in dieser Musik nur in Spurenelementen vorhanden. Der Soulklassiker „The Rain“ von Oran „Juice“ Jones bekommt hier auch seine Synthie-Pop-Behandlung.
www.myspace.com/weareacidwashed
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