Andwella – People’s People –

Andwellas zweites Album „People’s People“ könnte meiner Meinung nach eher als Soloalbum Dave Lewis 1 bezeichnet werden. Dave schreibt beinahe das gesamte Repertoire selbst, er singt, spielt Gitarre, Piano und Orgel und ist zweifellos die treibende Kraft der Gruppe. Der einzige, der sich ihm einigermassen anpassen kann, ist Dave McDougall (ebenfalls Piano und Orgel). Jack McCulloch (Drums) und Dave Struthers (Bass) verpassen den Anschluss und können ihn bis zum Ende nicht aufholen. Diese nicht vorhandene musikalische Gleichtwertigkeit ist aber auch das einzige, was ich an dieser Platte auszusetzen habe. Ansonsten ist „People’s People“ ein Album, das man sich immer wieder anhören kann, ohne davon müde zu werden. Der Sound ist betont einfach, die Lyrics passen sich dem an und das Gesamtresultat ist ein Gefühl von „happyness“, das sich ohne weiteres auf den Zuhörer überträgt. Beste Titel sind „Four Days In September“, „Are You Ready“, „World Of Angelique“ und der Titel-Track „People’s People“. Die Atmosphäre der Platte ist frisch und fröhlich und dürfte selbst bei den mürrischsten Leuten gute Laune hervorzaubern. Weitere Nummern: Lazy ifeys, Mississippi Water, She Tought Me To Love, l’ve Got My Own, All For You.