Angel Olsen

Whole New Mess

Jagjaguwar/Cargo (VÖ: 28.8.)

ALL MIRRORS noch mal anders: Liebeskummerlieder vom Boden der Tatsachen.

Die Veröffentlichung von WHOLE NEW MESS hatte sich bereits angedeutet, als Angel Olsen vor einem Jahr über ihr Großwerk ALL MIRRORS sprach. Die Ursprünge dieser opulenten Aufnahme seien sehr intime Versionen der Lieder gewesen, sagte sie. Zogen die Arrangements diese Songs in eine verspiegelte Traumlandschaft, treffen sie in dieser spartanischen Variante auf die harte Realität: Hier singt ein Mensch, der verlassen wurde, von den vielen Instanzen des Endes einer Beziehung.

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Unter dem Namen WHOLE NEW MESS erscheinen diese Aufnahmen nun als eigenständiges Album. Man erkennt die Stücke mit ihren leicht abgewandelten Namen wieder, doch ist die Grundstimmung eine andere: „Too Easy (Bigger Than Us)“ besitzt nun keine Sehnsucht mehr, sondern nur noch Schmerz, bei „We Are All Mirrors“ kommt eine Portion Wut dazu. Entstanden sind diese Aufnahmen in einer Kirche, die Phil Elverum (Mount Eerie) in ein Studio umgestaltet hat, der Raum gibt Olsen genügend Hall, um geschützt ihre Gefühle freizulassen.

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Für ALL MIRRORS suchte Olsen noch nach klanglicher Perfektion, bei WHOLE NEW MESS ist es egal, dass die Stimme bei „Impasse (Workin’ For The Name)“ so weit übers Ziel hinausschießt, dass die Vocals plärren: Liegt die Seele brach, spielt Schönheit keine Rolle mehr. Neben neun bekannten Songs hat Olsen zwei bislang nicht gehörte ergänzt: Das Titelstück bringt die Verzweiflung auf den Punkt, „Waving, Smiling“ ist mit seinen Julee-Cruise-Gedächtnispicking ein kurzer Ruhepol.

WHOLE NEW MESS im Stream hören:

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