ASD – Wer hätte das gedacht
Wenn sogar schon die Außenwetten-Moderatorin Anastasia ihrem Thomas Gottschalk im ZDF „fette Grüße“ schickt, dann stimmt was nicht – oder der HipHop ist inzwischen im Mainstream angekommen. „Ausverkauf ist nicht das Thema“, sagt Samy Deluxe, der damit kaum Probleme hat. Und seinen Kollegen Afrob treiben ganz andere Sorgen um: Der Mitstreiter bei den Brothers Keepers mag halt nicht mehr als Vorzeige-Afrodeutscher herumgereicht werden. Eher schon als Vorzeige-Rapper. Das könnte den beiden mit ihrem Projekt ASD gelingen, denn zwei der profiliertesten Vertreter des Genres haben sich auf wer hätte das gedacht zusammengerauft. Klar, dass die Platte produktionstechnisch auf höchstem Niveau angesiedelt ist – Afrob sorgt dafür, dass das auch für die Texte gilt, sei’s nun eine hitzige Battle-Hymne oder ein eher entspannt sich dahin schleppendes Lied. Und dass Samy womöglich der Mann mit dem besten deutschsprachigen Flow ist, versteht sich von selbst. So kommt es, dass auch weniger aufregende Tracks angenehm abrollen. Wobei sich textlich weder das Kiffen noch das Thema „Schwarze in Deutschland“ allzu sehr in den Vordergrund spielen. www.asd.de
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