Assassinen sind Meuchelmörder, sie gehen Lautlos vor, hinterlassen keine Spuren und beherrschen tödliche Moves. Wie perfekt geeignet für eine Videospielumsetzung ist das bitte? Aber, Assassin’s Creed fühlt sich nicht echt an, nicht so wie man sich die bekifften Einzelkämpfer vorstellt. Eizo, der Assassine des zweiten Teils springt wie ein beknackter Zirkusakrobat von Hausdach zu Hausdach, bringt auf immer wieder gleiche Art Leute um die Ecke und lässt den Spieler teilhaben an einer Story, die verzwirbelter nicht sein könnte. Hier wäre weniger comichafter Unrealismus und dafür mehr düstere Geschichte wünschenswert. Aber wenigstens hat eine der feinsten Erfindungen Leonardo da Vincis einen Gastauftritt: der Flugapparat. Dabei wäre der islamistische Hintergrund der ersten Meuchelmörder der Menschheit Story genug. Warum das Spaß machen soll, warum dieses Spiel ohne den Download Content zu den besten des Jahres 2009 gehört? Das wird nicht deutlich, aber wenigstens ist die Grafik hübsch.

ca. 70 Euro plus 20 Euro für DLC