Bad Co. – Bad Company :: Platte des Monats
Paul Rodgers, der Ex-Free Sänger, hat Jetzt seine Karten auf den Tisch gelegt, nachdem Deep Purple vergebens versucht hatte, ihn als ihren neuen Sänger zu bekommen. Paul und sein Ex-Free Kolleg« Simon Kirke (drums) haben sich, das dürfte inzwischen bekannt sein, mit dem Gitarristen Mick Ralphs (Ex-Mott The Hoople) und dem Bassisten Boz Burrell (Ex-King Crimson) in ‚Bad Company‘ musikalisch zusammengeschlossen und damit eine der interessantesten Neuformationen dieses Jahres geschaffen. Beim ersten Reinhören ins Debut-Album wird man vom Sound her unweigerlich an die guten alten Free erinnert. Warum auch nicht! Die Free sind seinerzeit ja wohl vor allem aus persönlichen Gründen auseinandergebrochen. Gut also, mit Bad Company das Comeback eines erfolgreichen Rockmusik-Rezepts zu erleben — einer Band, die ähnlich wie Deep Purple personell aufgefrischt in der Lage ist, strapaziöse Konzertreisen rund um den Globus unternehmen, zu können. Die Songs auf dieser LP, die man von jetzt ab wohl auf beinahe Jeder Party und in den meisten Diskotheken hören dürfte, sind ‚Cant Get Enough‘ (auch auf Single erschienen!), ‚Rock Steady‘ und ‚Moving On‘, weil sie am besten losgehen und deshalb richting gut zum Tanzen geeignet sind. Die langsameren Tracks ‚Ready For Love‘, ‚Don’t Let Me Down‘, ‚The Way I Choose‘ und ‚Seagull‘ bringen Paul’s Stimme für mein Gefühl am ausdrucksstarksten zur Geltung. ‚Bad Company‘, das Titel-Stück, fasst eigentlich die Stimmung des gesamten Albums in einen Song zusammen: Es ist eine ausgeglichene Komposition mit abwechselnd melodischen und rhythmischen Parts. Free ist tot — Lang lebe – Bad Company!
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