Bad Company – Desolation Angels
Zwei Jahre hat’s gedauert, aber das Ergebnis der überlangen Sendepause kann sich wieder mal sehen lassen: nach dem 1977er „Burnin‘ Sky“ hat die Bad Company jetzt ihre fünfte Langrille veröffentlicht. Der Himmel mag wissen, wieviele Möchtegern-Metallurgen sich seit etwa 1970 am Musiktypus Hardrock verhoben haben mit dem beständigen Spielniveau dieser Gruppe jedenfalls können sich nur ganz wenige messen. Dabei ist die Rodgers-Truppe stockkonventionell bis in die Knochen; ohne einen Funken musikalischen Entdeckergeist und gleichzeitig beseelt von einem so notorischen Understatement, daß böse Zungen leicht von Einfallslosigkeit sprechen könnten. Aber exakt diese gradlinige Ökonomie, die rauhe Ehrlichkeit, das Lichtjahre von jedem affektierten Glittergekreisch entfernte Blues-Feeling ist es, das diese Bad Co. zum zeitlosen Prototypen ihres Genres macht. Nur ein einziger Titel fällt leicht aus diesem Rahmen: „She Brings Me Love“. mit Keyboards und Backing-Miezen relativ sperrig produziert. Ansonsten sind da mindestens fünf knallharte oder balladeske Rocker, die das Zeug zu Bad-Co.-Klassikern haben: „Rock’n’Roll Fantasy“, „Evil Wind“, „Lonely For Your Love“. „Oh Atlanta“ und „Take The Time“.
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