Bayuk

Exactly The Amount Of Steps From My Bed To Your Door

Monchique/Grönland/Rough Trade (VÖ: 27.8.)

„I’m a Nineties child“, singt Magnus Hesse. Und das hört man seinem, ähem, 90ies-Pop an.

Nach dem von Tobias Siebert cinematisch geschichteten RAGE TAPES, das sich stark aufs Atmosphärische konzentrierte, rückt Bayuk auf seinem zweiten Album EXACTLY THE AMOUNT OF STEPS FROM MY BED TO YOUR DOOR den Song stärker in den Mittelpunkt und knüpft dabei an den Indie-Pop der Neunziger- und Nullerjahre an.

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Opulent und verspult mag der Wahlberliner aus Tübingen es immer noch, siehe vor allem den Gospel-zitierenden Opener „You Won“ und die Schlussnummer „Elephants“, die auf Neo-Psychedeliker à la Mercury Rev verweisen. Dazwischen hört man die Bittersüße von Death Cab For Cutie im sehnsüchtigen Folkpop von „200 Miles“ oder „Head Under Waves“ und den Power-Pop-Vibe von Nada Surf im aufgekratzten Supercoolkidsuniverse“.

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Auch der Gastauftritt von Tobias Kuhn alias Monta im himmelsstrebenden „Different“ passt perfekt ins Klangbild. Ließ sich Hesse für sein Debüt vom surrealen, unbehaglichen Werk David Lynchs inspirieren, glaubt man sich auf diesem sonnenwarmen Album eher in einer US-amerikanischen Coming-of-Age-Romanze – aber einer von der coolen Sorte.

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