Be Here Now
Später sollte Gallagher der Ältere den Drogen die Schuld geben. Der eigenen Desorientierheit. Dem Superstar-Dasein. Wie auch immer: BE here now ist ein Exempel dafür, was Unmengen Kokain, zu viel Kohle für Studiozeit und Egos so groß wie das Empire State Building anrichten können. Die Aufnahmen gerieten zum veritablen Overkill, die Songs indes konnten mit den überambitionierten bis überkandidelten Soundideen ihres Schöpfers nicht immer mithalten. Zwischen dem brachialen Opener „D’You KnowWhat I Mean“ und der Reprise des über neunminütigen „All Around The World“, das nicht nur wegen seiner ellenlangen Coda an „Hey Jude“ erinnert, verbirgt sich manche Perle – aber auch viel Tand. Ein Album, das einem ans Herz wuchs, als Ganzes aber kleiner ist als die Summe seiner Teile.
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