Bill Nelson – Qutt Dreaming And Get In The Beam

Eigentlich ist es ungerecht aus unserer heutigen Position heraus über diese Platte zu urteilen, denn sie ist bereits vor zwei Jahren entstanden. Inzwischen haben die Labore mit den isolierten Mensch-Maschinen ihre Attraktivität verloren und in deren entfernter Nachbarschaft lebte auch der ehemalige Be-Bop-Deluxe-Sänger/Gitarrist. Die Isolation des modernen, neurotischen Menschen spiegelte sich auch immer in der ausgefallenen Eleganz von Nelsons Gitarre und in der intelligenten Coolness seiner Stimme. Das (kreative) Umfeld hat sich aber geändert – und so wirkt dieses Album unmotiviert, beziehungslos. Ein steril-edler Background für Vernissagen.