Bob Mould – Poison Years
Lange bevor Kurt Cobain und Kollegen den Begriff „Grunge“ im Volksmund etablierten, setzten drei „angry young men“ aus Minneopolis bereits Maßstäbe. Bob Mould, Gront Hart und Greg Norton alias Hüsker Du offerierten zwischen 1983 und 1988 eine lärmende Mischung aus Punk und Hordcore, die bereits viele Merkmale der späteren Grunge-Welle trug. Als sich die Trendsetter im April 1988 trennten, machte sich Mould im Alleingang daran, seine Vorstellung von zornigem Alternative-Rock zu verwirklichen. In der Interimsphase zwischen Hüsker Du und seiner neuen Band Sugar gab der „Godfather of Grunge“ mit WORKBOOK (1989) und BLACK SHEETS OF RAIN (1990) zwei richtungsweisende Soloalben heraus. Deren Höhepunkte (und fünf weitgehend unbekannte, live aufgenomme Titel) finden sich nun auf Moulds POISON YEARS. Eine beeindruckende Werkschau mit reichlich Feedback und Fuzz von der Gitarre, mit Refrains in der Nachfolge von Byrds und Beatles. Erbarmungslose Härte mit Pop-Appeal.
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