Boomkat – Boomkatalog.One

Hollywood zog das Geschwisterpaar Taryn und Kellin Manning an wie Motten das Licht, als Kinder musischer Eltern führte ihr Weg aus Arizona geradewegs auf die Bühnen von Tinseltown. Taryn tanzte und nahm Schauspielunterricht, am Ende spielte die sportliche Blondine in mehreren amerikanischen TV-Serien und Kinofilmen, wie etwa „8 Mile“ an der Seite von Eminem. Ihr Bruder Kellin konzentrierte sich auf Musik und produzierte Pop-Collagen wie die ihres Debüts Boomkatalog.One. Hier wird fast alles verwurstet, was die moderne Musik so hergibt: Motown, Rap, TripHop, Electro, Beatles, R’n’B, HipHop, EasyListening, Brit-Pop und noch vieles mehr. Zusammengehalten werden die überladenen Sample-Orgien von simplen Mid-Tempo-Grooves und Taryns Stimme: Mal sinnlich, mal schnarrend, siedelt sie irgendwo zwischen Gwen Stefani und Macy Gray. Ihr Showcase in einem Club in L.A. schlug Wellen, die schließlich Robbie Robertson, ehemals The Band, heute Kreativ-Chef bei Dreamworks, erreichten. Der beauftragte den österreichischen Pro-Tools-Wizard Martin Pradler für Glanz und Glätte zu sorgen, die nötig sind, um Boomkat ins US-Radio zu bugsieren. Was für amerikanische Ohren neu und aufregend klingen mag, ist in Europa mit seinem Reichtum an elektronischer Musik freilich nichts Besonderes. Tiefgang und Nachhaltigkeit sind aus Hollywood denn auch nicht zu erwarten, kunterbunter Pop und ein interessanter Frauentyp dagegen schon.

>>> www.boomkat.de