Borneo & Sporenburg – Remember Today

Das Projekt Borneo & Sporenburg hat sich seit seinen ersten Veröffentlichungen als der „etwas andere“ House-Act empfohlen. Daniel Varga und Frank Wössner verlassen sich nicht einfach darauf, einen geraden Beat mit mehr oder minder ausgeklügelten Sounds zu schmücken und damit einen Club-Hit zu landen. Ihnen geht es um mehr: Sie wollen House und Pop miteinanderverbinden. Dabei scheuen sie sich nicht, fast schon kitschige Vocals wie bei „Wiedersehen“ über einen Beat zu montieren. Das liest sich nach billigstem Elektonik-Pop, wie er gerade en vogue ist. Doch Borneo & Sporenburg machen nicht den verhängnisvollen Fehler vieler Charts-orientierter Produzenten, einfach nur die Klischees auszuwalzen. Ihre Tracks sind subtiler angelegt und haben daher etwas Geheimnisvolles in sich, das zum Forschen einlädt, ja geradezu herausfordert. Genau aus diesem Spannungsverhältnis aus funktionellen House-Arrangements und poppigen Elementen speist sich der Reiz von REMEMBER TODAY. Und da diese Elemente auch innerhalb der Tracks miteinander ringen, wird keiner berechenbar. Und wenn dieser Gegensatz sogar in einem scheinbar unspektakulären Downtempo-Track wie „Somewhere In Metropolis“ angelegt ist, kann nichts mehr schief gehen.

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