Boys Don’t Cry – Boys don’t cry

Tut mir leid, der Maxime „Boys Don’t Cry“ kann ich mich nicht anschließen: Was die fünf Briten auf ihrem Debüt-Album an musikalischer Magermilch aufschäumen, ist in der Tat zum Heulen. Ausgesucht einfältige Songhülsen, überraschend schwerfällig exekutiert, torkeln humorlos zwischen New Wave-Ruinen und bleischwerem Euro-Funk. Die Single „I Wanna Be A Cowboy“ ist ein Hit, nach welchem angeblich ganz Amerika tanzt. Glückwunsch. „Tanzbarkeit ist zwar nicht schlecht, aber Power und Feeling ist uns wichtig“, glaubte Sänger Nick Richards verkünden zu müssen. „Das eine nicht tun und das andere lassen, so verbindet man das Unangenehme mit dem Überflüssigen“, sollte man richtiger hinzufügen.