Burnt Friedmann – Con Ritmo
Facts und Fantasie gehen bei Burnt Friedman eine höchst unterhaltsame Symbiose ein. Schon sein Album mit den sagenhaften Nu Dub Players verwies auf einen äußerst charmanten Umgang mit musikalischen Versatzstücken. Und die dazu gebotenen Heldensagen waren so haarsträubend wie hübsch. Für sein aktuelles Album hat Electro-Guru Friedman ein paar neue Riddims studiert und von Drummer Bernie The Bolt auf einer im eigenen Laboratorium entwickelten Mensch-Maschine kongenial begleiten lassen. Halb Mensch, halb Bass – so will’s das Booklet zum Album. Und interaktiv sowie mit Instinkt ausgestattet soll das Gerät auch sein. Das sollte man mal den Herren Hütter und Schneider von Kraftwerk erzählen, die waren auf diesem Gebiet jahrelang federführend. Die acht Tracks für CON RITMO entstanden auf Konzerten, die Friedman mit der Disposable Rhythm Section und Gitarrist Josef Suchy in Südamerika gab und elektronisch nachbearbeitete. Beim finalen „Das Wesen aus der Milchstraße“ ist Atom Heart am Synthesizer zu hören: Blubbernder Jazz-Funk aus der Rappelkiste, Elektrofolk für Latin-Lounges.
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