Buzzy Lee

Spoiled Love

Future Classic/Word and Sound (VÖ: 29.1.)

Sasha Spielbergs Pop Noir würde auch gefeiert werden, wenn sie keinen Superstar-Papa hätte.

Wie das wohl ist, etwas ganz anderes als der hyperberühmte Papa, nämlich melancholisch-reduzierten Pop, zu machen, darüber kann sich Buzzy Lee, 30, Tochter von Regie-Ikone Steven Spielberg, vielleicht mal austauschen mit Paris Jackson, 22, Tochter des King of Pop, die auch gerade ihr moll-folkiges Albumdebüt vorlegte.

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Wir hingegen lassen die Tochter-von-Falle jetzt liegen und nähern uns vorurteilsfrei der Musik, und die ist einfach so richtig, richtig gut. Die Tracks haben etwas Verspielt-Skizzenhaftes, also im besten Sinne Unfertiges, nämlich nichts Glattpoliertes, Überproduziertes – dafür mal pianounterlegt, dann mit bluesigem Saxofon, mit R’n’B-Beats, oder einer sanften Avant-Electronica versorgt von keinem Geringeren als Genre-Star Nicolas Jaar persönlich, der das Album produziert hat.

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Buzzy Lees Stimme schwebt in ihren stärksten Momenten wie Agnes Obel und wie Angel Olsen. (Warum haben die so ähnliche Namen?) Man kann sich sofort vorstellen, dass Buzzy Lee die Dirty Projectors auf Tour supportet. Hat sie nämlich schon. Wie bei Lana Del Rey schwelgt auch Buzzy Lee für die Bad Boys, die ihrem Herzen nichts Gutes wollen, aber eben nicht nur toxisch, sondern auch von hohem Suchtpotenzial sind, leider. Ja, diese Buzzy Lee soll bitte gerne noch mehr herausbringen, bis wir irgendwann sagen, hey, dieser, wie heißt er noch, Steven, der „Jurassic Park, Teil 17“ gemacht hat, ist das etwa der Papa von Buzzy Lee?

„SPOILED LOVE“ im Stream hören:

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