Camel – Camel :: Platte des Monats
Immer hiess es ‚Peter Frampton’s CAMEL‘! Nun erscheint endlich die Debut-Platte und Framplon ist garnicht mehr dabei, denn Peters Gruppe bietet nur den gleichen Namen, nicht aber die gleiche Musik. Treibende Kraft und wichtigster Instrumentalist bei diesen Camel ist Peter Bardens, der ganz früher bei THEM schon mitmischte. Mit Orgel, Piano, Mellotron und Synthesizer zaubert er und seine Begleiter hier eine Musik die einmalig ist. Von King Crimson entlehnte man etliche Ideen (auch die Basslinien in ‚Curiosity‘ erinnern an Boz), die Leichtigkeit eines Kevin Ayers schimmert durch und Man assoziiert man wenn man in den treibenden dichten Rhytmus einsteigt und sich darin treiben lässt. Das einzige Manko besteht darin, dass zu wenig Raum für Improvisationen vorhanden ist. Im ersten Song ‚Slow yourself down‘ ist Andy Latimers (Gitarre) Stimme sehr eindrucksvoll. Mit Peter zeichnet er auch für die meisten Kompositionen. Im nächsten ‚Mystic Queen‘ kommt ein wenig Crimson durch und In ‚Six Ate‘ dominiert die fantastische Gitarre Andy’s gepaart mit dem prallen Bass Doug Ferguson‘. ‚Separation‘ zeigt unter anderem die besten Seiten von Drummer Andy Ward. Die Songs der B-Seite sind natürlich ebenfalls ausnahmslos gut, glänzend aufgenommen und arrangiert. Ich kann dieser LP getrost 4 1/2 Sterne geben, da ich überzeugt bin, wenn die Band zusammenbleibt, dass sie in spätestens einem Jahr zur Elite zu zählen ist.
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