Canibus – 2000 B.C. :: Hiphop

Nach dem weitgehend enttäuschenden Debütalbum CAN-I-BUS (1998) gelingt es dem in New York lebenden Rapper, sich mit 2000 1 B.C. eindrucksvoll zu rehabilitieren. Der 25-jährige Canibus löst in A neue CDs von a-z B c

den 15 Stücken endlich die Versprechen ein, die er vor zwei Jahren in Tracks wie .,2nd Round Knockout“ gegeben hatte. Auf 2000 B.C. findet man keine Spur mehr von den schlappen Beat-Konstrukten und seltsam zahnlosen Reimen, die den ersten Longplayer prägten. Diesmal hat er sich die Tracks von Könnern wie Juju (Beatnuts), Irv Cotti, Chaos und Punch auf den Leib schneidern lassen. Kein Wunder, dass die Zahl der Höhepunkte die der Ausfälle bei weitem überragt. Neben erstklassigen Nummern wie.,1’11 Buss ‚Em U Punish ‚Em“, eingespielt mit Unterstützung von Rakim, dem auf einem Sample aus Killah Priests „Cross My Heart“ aufgebauten „Life Liquid“ und dem herrlich trocken pumpenden „Mic-Nificent“ fallen eher durchschnittliche Stücke wie „Shock Therapy“ nicht weiter ins Gewicht. Seine nach wie vor ungebrochene Wut auf die politischen Zustände treibt Canibus in Stücken wie „Watch Who U Beef Wit“ und dem traurigen „Doomsday News“ zu immer neuen lyrischen Höchstleistungen an. Und exakt dort liegen seine größten Stärken, im genauen Beschreiben und Beobachten der gesellschaftlichen Verwerfungen, die seit seiner Jugend sein Leben bestimmen.

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