Caro – Caro
Es gibt viele Beispiele dafür, daß interessante, attraktive oder gar gute Stimmen auf Platte vermurkst werden – durch Überfrachtung, durch deplaziertes Songmaterial (ich denke da nur an Mary Bums). Und jetzt Caro. Ihr 77er-Debüt war auch trotz einer überragenden Version von „Child Of The Moon“ kaum ausreichend, und die vorliegende LP ist nicht besser. Kein Zweifel, daß Caro einen guten Draht für Balladen besitzt („See You Next Time“, „Far From Home“, „Seems Like Yesterday“), aber merkt denn da niemand, wie sich jene Titel mit dem verdünnten Rock-Disco-Rest beißen?! Zwecks Annäherung unterlegt man dann auch noch die Slow-Nummer synthetisch. Es seien ihr Kompositionen „maßgeschneidert“ worden (WEA-lnfo). Wie mögen wohl erst die klingen, die ihr nicht passen 9 Produzent Hauke sollte lieber bei Supermax bleiben und Caro nicht nochmals zum Moritz machen. Das Anmach-Cover (die Hagen war schon südlicher!) spricht für sich selbst.
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