Cat Stevens :: Tea For The Tillerman / Teaser And The Firecat

Märchenbuch-Folkpop vom Mann, der später zu Yusuf Islam werden sollte. The men don’t know – oder taten zumindest so -, but the little girls understand: Der kunterbunte, melodienselige, zu Herzen gehende, frappierend naive Märchenbuch-Folkpop von TEA FOR THE TILLER-MAN und TEASER AND THE FIRECAT passte damals, Anfang der 70er, zwischen Pony-Poster und Poesie-Album, SONGS 0F LEONARD COHEN und THE GOLDEN HOUR OF DONOVAN perfekt in jedes Mädchenzimmer. Doch täte man Cat Stevens, dem Sixties-Popstar, der nach langer Krankheit in der folgenden Dekade alsFolk-Beau mit dunklen Locken, putzigem Bart und verschleiertem Blick reüssierte, unrecht, wollte man ihm vorwerfen, dass ihm die Girlies in Scharen zu Füßen lagen. Zwar fehlte ihm das Genialische eines Nick Drake oder die Finesse John Martyns – um zwei Labelmates als Maßstab heranzuziehen -, doch ohne solch wundervolle Songs wie „Wild World“, „Sad Lisa“, „Where Do The Children Play?“ und „Father And Son“ vom 1970 erschienenen TEA FOR THE TILLERMAN oder „The Wind“, „Moonshadow“, „Peacetrain“ und „Morning Has Broken“ vom im Jahr darauf veröffentlichten „Zwillingswerk“ TEASER AND THE FIRE-CAT wäre die Welt ein kälterer, ein hässlicherer Ort. Beide Alben sind als Deluxe-Editionen – klangtechnisch aufbereitet und um Demos und Live-Aufnahmen auf einer zweiten CD sowie „pure nostalgic liner notes“ ergänzt – neu aufgelegt worden. Ein Nostalgietrip – hemmungslos sentimental, aber schön.