Catfish – Live – Epic BN 26295

Wer auf Rock steht, und dazu noch eine dufte Live-Atmosphäre mitbekommen möchte, für den ist Catfish Live ein Juwel in der Plattensammlung. Es werden Zeiten wachgerufen, die den Rockstars der fünfziger Jahre zu eigen waren. Nur hier geht es elektrischer zu. Die Atmosphäre ist voll Spannung und es herrscht eine wunderbare Kommunikation zwischen Lead-Sänger Bob Hodge und seinem Auditorium. Ein Honky-Tonk-Piano mit sagenhaftem Drive heizt über 40 Minuten die Leute ein. Bob Hodge, dem seiner schleifenden Stimme nichts fremd erscheint, hält Monologe von ’solcher Intensität, dass es die Hörer von den Sitzen reisst. Er wird von seinem Bruder

Dallas auf der Gitarre unterstützt, und sie beide sind ein ausgeglichenes Gespann, immer bereit, sich zu ergänzen. Dennis Cramer, Schlagzeug und Jim Deners, Bass, bilden die swingende und mitreissende Basis für solche Rock-Excursionen. Es gibt keine lahmen Passagen, immer fährt einem der Rhythmus in die Beine, knallhart und intensiv. ,,Nowhere to run“, „Money“ und „Whole lotta shakin goin on“ sind die übernommenen Titel. Sie bekommen aber durch eine hörbare Freude am Spiel den eigenen CATFISH-Charakter. „300 Pound fat Mama“ zieht sich über 14 Minuten und ist auf reiner Improvisation aufgebaut. Die Zuhörer werden zum Singen, Mitklatschen und zum Pfeifen animiert. Wenn Bob Hodge nachher keuchend am Mikro steht, und sich beim Publikum bedankt, kann man es ihm nachfühlen. Grossartige Passagen bringt Harry Phillips Keyboard. Er lässt die Puppen tanzen und hat ein enormes Feeling für die richtigen Einsätze. CATFISH ist eine Gruppe, die dort anknüpft, wo Little Richard stehengeblieben ist. Weitere Titel: „Mississippi-River“, „Letter to Nixon“.