Champion Jack Dupree – Forever And Ever

Am 21. 1. 1992 erlag Jack Dupree, voraussichtlich im Juli 1909 in New Orleans geboren, in Hannover einem Krebsleiden. FOR-EVER AND EVER, an nur wenigen Tagen mit Musikern aus seiner und in seiner Geburtsstadt aufgenommen, ist ein würdiges Vermächtnis. Dupree, zusammen mit Louis Armstrong in einem Woisenhaus aufgewachsen, Gelegenheitsboxer (daher .Champion“) und Blues-Urgestein, war nach 32 Jahren im europäischen Exil zurückgekehrt. Und New Orleans empfing ihn wie den verlorenen Sohn. Bewundert von Berühmtheiten wie Eric Clapton oder John Mayall, gehörte er zu jener aussterbenden Spezies legendärer Blues-, Boogie- und Barrelhouse-Pianisten, die in den Rotlichtvierteln für Stimmung gesorgt hatten. Texte erfand Dupree beim Singen, griff auch schon mal daneben — musikalisch ein Rauhbein, virtuos nur in punkto Leben. FOREVER AND EVER strahlt diese ungebrochene Direktheit aus, diese unverwässerte Originalität, dieses Lebensprinzip mit Namen Blues. Eben alles, was man an Champion Jack Dupree geschätzt hat.