Cockney Rebel – The Human Menagerie

Das ist sie also! Die Band, die von sich behauptet, die besten Songs überhaupt zu schreiben, die in England als Superstars aufgebaut und z.T. auch so behandelt werden. Wenn ich mir das so anhöre, kann ich da nicht ganz zustimmen. Die Songs sind wirklich nicht schlecht, aber ‚absolut‘ sind die keineswegs. Wem David Bowie und Roxy Music zusagt, wird diese Scheibe mit Sicherheit ebenso gefallen. (Allerdings finde ich die Bowieund Roxy-Voriagen bei weitem besser, und höchstens die ausgeklügelten Arrangements erreichen die Vorlagen). Die Texte sind fein und anspruchsvoll, aber je mehr ich zuhöre, umso durchschnittlicher kommt mir die Band vor. „Die typische Platte für die Endzwanziger“, würde ich mal sagen! Star der Gruppe (siehe Roxy) ist Sänger und Komponist Steve Harley, der zumindest mal weitaus differenzierter als seine „Väter“ singt.

Mit ihm steht und fällt die Band! ‚Human Menagerie‘ gehört zu der Art von Platten, bei der ich wie wild nach irgendetwas Erwähnenswertem suche und meist nicht sehr viel vorfinde. Ein besonderes Lob jedoch möchte ich nicht vergesen. Es geht an Geoff Emerick, den Toningenieur, der die vielen Ideen, und Arrangements optimal verwirklicht und damit entscheidend zum Gelingen beigetragen hat.