Corey Hart – First offense

Corey Hart ist der neue Stern am kanadischen Rock-Himmel. Sein „erster Angriff“ wurde von so erstklassigen Produzenten wie Jon Astley (Who. Clapton) und Phil Chapman (Bowie, Rocky Horror Picture Show) fertiggestellt. Und genauso klingt er: astrein, messerscharf im Klang, ohne Makel.

Noch mehr Namen gefällig? Hart ist den Musikern vom Billy Joel-Stall verwandt und stapft in den Fußstapfen Bruce Springsteens. Stimme, Mitspieler und Sound sind purer amerikanischer Stoff.

Und wenn man dann noch mitteilt, daß Clapton himself eine Dobro-Guitar-Einlage beisteuert, weiß jeder, daß hier geklotzt wird, nicht gekleckert – „Sunglasses At Night“, mit den ersten Takten, die an „Sweet Dreams“ von den Eurythmics erinnern, wird sowieso ein Riesenhit.

Eine entscheidende Eigenschaft allerdings fehlt Mr. Hart noch – Individualität. Die LP ist guter Mainstream-Rock, doch zu erkennen, wer da singt und komponiert hat, dürfte schwer fallen. Zu viele Wiederholungen und Klischees trüben das Bild. Knapp: (3)