Vor zehn Jahren entschloß sich das Crowdaddys-Quartett aus San Diego/Californien in bester Garagen-Haltung und mit Punkrock im Blickfeld, den Rhythm ’n‘ Blues neu zu erfinden. Sie sahen nicht nur aus wie ihre englischen Vorbilder 15 Jahre zuvor (Stones, Kinks, Yardbirds, Pretty Things usw.), sie spielten auch mit Vorliebe die gleichen Stücke. Übers enthusiastische Epigonentum gelangten sie aber erst hinaus, als sie zunehmend auch eigene Songs ins Programm nahmen. Nur der große Erfolg ließ schmählich auf sich warten. R’n’B hatte einfach keine Konjunktur, und die Crawdaddys nicht die Klasse, mehr zu sein als sympathische Burschen mit dem richtigen Feeling für eine verlorene Sache.