Crosby, Stills&Nash – CSN
Nichts Neues nach all den Jahren – Crosby, Stills & Nash eben. An die Alben, die die drei Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre gemeinsam und zum Teil noch mit Neil Young aufgenommen haben, reicht „CSN“ allerdings bei weitem nicht heran. Zuviele Songs dieser neuen LP sind einfach lasch und langweilig und bestehen in der Hauptsache aus saftloser Schönsingerei: Alle Titel der ersten Seite zum Beispiel mit Ausnahme von „Shadow Captain“ und „Fair Game“. Auf der zweiten Seite sieht das Verhältnis etwas günstiger aus, vor allem, weil Stephen Stills Stücke mit Biß beisteuerte („Dark Star , „I Give You Give Blind“). Die Begleitmusiker retten viel auf dieser Platte, spielen immer wieder gegen einen Kurs in allzu seichtes Fahrwasser an. Außer den schon erwähnten Songs fallen noch „Run From Tears“ und die Titel „Just A Song Before I Go“ und „In My Dreams“ mit ihrer federleichten, ausgeglichenen Stimmung angenehm auf – drückt man beide Augen zu, dann ist „CSN“ unter dem Strich wohl noch eine gute Scheibe.