Dakota Suite – The Way I Am Sick

Schwarz und weiß das Bild auf dem Cover, grau ist die Welt von Dakota Suite. Künstler, die ihre Kraft aus der Melancholie schöpfen. THE WAY I AM SICK – ein (Doppel-)Album, für das die Band aus Leeds sich auch noch ihrer sonst schon wenigen Worte beraubte, sich dafür eine Kammer-Orchestrierung schenkte. Beherrscht wird das Werk vom Titeltrack, der auf ein Gedicht zurückgeht, das ein gewisser Elliot Sturdy Chris Hoosan zukommen ließ. So einfach das besagte Basisthema auf dem Piano enge Kreise zieht, so anrührend gelingt doch das karge Zusammenspiel mit den Streichern in hintergründiger Dramaturgie. Bis hin zu einer versöhnlich-lieblichen Auflösung, die niemand zu erhoffen wagt. Der Rest nimmt sich weiter zurück im Format, bleibt aber Klangbild und Stimmung treu: Piano variiert klare, unschuldige Motive, Orchester legt Mantel oder Schleier um. Zwingend ist das nur selten. Auch die Instrumentals auf der zweiten CD, wollten das nie sein. Vor allem legt diese Seite von Dakota Suite aber eine Option nahe – Hooson hat auch schon darüber nachgedacht: „Ich würde mir nur wünschen, dass mich jemand auf einen Film-Soundtrack loslassen würde.“

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